Wien hautnah erleben
Die vierten Klassen der MS Westendorf blicken auf eine aufregende Wienwoche zurück. Vom 22. bis zum 26. Mai durfte die Fahrt nach zwei Jahren Pause wieder angetreten werden.
Auf dem Weg dorthin stand aber vorerst der geschichtliche Aspekt durch einen Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen im Vordergrund. Nachdem im Geschichteunterricht das Thema spannend und greifbar aufgearbeitet wurde, konnten sich die Schülerinnen und Schüler nun selbst ein Bild von der Gedenkstätte machen.
Nach diesem ernüchternden Erlebnis ging es weiter Richtung Wien. Quartier wurde jedoch außerhalb bezogen, im Marienhof in Unterkirchbach, wo alle bestens verpflegt wurden. Von dort aus unternahmen die Klassen Tagesausflüge in die Stadt. Bei einer Rundfahrt konnten sie einige Höhepunkte des modernen Städtebaus bewundern, wie beispielsweise das Hundertwasserhaus, das Ernst-Happel-Stadion oder den Donauturm.
Pflicht war natürlich auch ein Abstecher zum Schloss Schönbrunn und dem dazugehörigen Tiergarten. Dorthin gelangten die Schüler selbständig in Kleingruppen mit der U-Bahn, was allen auf Anhieb sehr gut gelang, sei es durch Erfragen oder Beschaffung der notwendigen Informationen mit dem Handy. Die Fütterung der Pinguine sowie das Bewundern derer Neugeborenen sorgten bei allen für Staunen.
Sehr beliebt war eine multisensorische Zeitreise durch Wien bei Time Travel Vienna, wo die Geschichte im Überblick nicht nur mit den Augen wahrgenommen werden konnte. Im technischen Museum gab es eine extrem spannende Vorführung zur Elektrizität. Im Gegensatz zum Schulunterricht flossen hier nicht nur Geistesblitze.
Fixstern einer Wienbesichtigung ist natürlich auch der Stephansdom. Hier ging es aber nicht nur hoch hinauf auf den Nordturm, sondern auch hinunter in den Keller, in die Katakomben, in denen neben Würdenträgern in Sarkophagen auch Knochenhaufen aus dem Mittelalter bestaunt werden konnten - Gänsehaut inklusive.
Andere Teile der Innenstadt erforschten die Teilnehmer bei einer Rätselrallye, für die sie selbständig Informationen sammeln mussten.
Im Raimundtheater konnten viele das erste Mal ein Musical miterleben, das unsere Schüler aufgrund des enormen Aufwands begeisterte.
Unangefochten auf dem ersten Platz der Beliebtheit war aber der Praterbesuch. Das Taschengeld wurde von vielen aufgespart und dann in kürzester Zeit ausgegeben. Trotz der relativ hohen Kosten und etwaiger Übelkeit gab es aber keine Reue.
Aufgrund unseres wertschätzenden Umgangs miteinander konnten wir alle eine wunderschöne Woche in Wien verbringen, an die wir Lehrpersonen und Schüler uns immer gern erinnern werden.