Schule daheim - eine neue Erfahrung

von Albert Sieberer
02. Mai 2020

Seit Mitte März sind die Unterrichtsstunden aufgrund der Coronakrise in die elterliche Wohnung verlegt. An jedem Nachmittag werden seither die Kinder per E-Mail mit den Aufgaben für den folgenden Tag versorgt - eine völlig ungewohnte Situation für alle Schüler, aber auch für die Lehrerschaft.

Als diese Maßnahmen von heute auf morgen von der Regierung angeordnet wurde, hatten viele große Bedenken. Haben alle Schüler zuhause die Möglichkeit, am PC zu arbeiten? Kennen sie sich mit den notwendigen Programmen aus? Schaffen sie es, Aufgaben zum Korrigieren an ihre Lehrer zurückzuschicken?  Machen sie die Aufgaben überhaupt?

Noch hat sich die Lage nicht verändert, ein normaler Schulunterricht ist bis Sommer nicht in Sicht. Am 18. Mai dürfen wir wenigstens im „Schichtbetrieb“ starten, die Hälfte der Kinder wird dann täglich in der Schule sein. Die Lage wird sich also deutlich entschärfen, vieles kann in den restlichen Wochen noch aufgeholt werden.

Was man aber jetzt schon sagen kann: Die meisten Kinder haben sich bravourös geschlagen. Über 90 Prozent von ihnen schaffen es, alles rechtzeitig zu machen!

Dass viele Eltern, die ja zumeist auch zuhause bleiben mussten, mitgeholfen haben, wissen wir, trotzdem freuen wir uns, dass dieser „Notunterricht“ so gut gelingen konnte (und noch immer kann). Ich möchte jedenfalls allen Schülern zu dieser Leistung gratulieren und den Eltern für die Mithilfe danken. Ein großer Dank aber auch den Lehrern, die ihre Aufgaben (auch im „Home Office“) so zielgerichtet und abwechslungsreich gestaltet haben!